Vernetzung der Produktion als Basis

Herausforderungen wachsen: Digitalisierung im Maschinenbau duldet keinen Aufschub mehr

von sanna

Der Maschinenbau ist ein Zugpferd der deutschen Wirtschaft und nimmt weltweit Spitzenpositionen ein. Damit dies auch zukünftig so bleibt, müssen Unternehmen der Branche jedoch ihre digitale Transformation vorantreiben – denn vielerorts besteht im internationalen Vergleich Nachholbedarf. Doch wie lässt sich die Digitalisierung im Maschinenbau, speziell in der Produktion, konkret umsetzen? Und wie gelingt der Wandel auch ohne hohe, risikobehaftete Investitionen?

Herausforderungen wachsen: Digitalisierung im Maschinenbau duldet keinen Aufschub mehr

Ob Corona, Störungen in den Lieferketten, internationaler Wettbewerbsdruck, Fachkräftemangel oder explodierende Energiekosten: Der deutsche Maschinenbau bewegt sich in äußerst anspruchsvollen Zeiten. Um die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu meistern, müssen Unternehmen noch effizienter produzieren, die Kosten ihrer Fertigung weiter senken und ihren Kunden neue, innovative Lösungen anbieten. Erreichbar sind diese Ziele nur durch einen Kulturwandel und eine durchgängige, umfassende Digitalisierung der Fertigung.

Die Realität stellt sich vielerorts jedoch anders dar: In vielen Unternehmen ist der Generationenwechsel noch nicht vollzogen. Nach wie vor begegnet man der Digitalisierung im Maschinenbau eher mit Vorbehalten und setzt entsprechende Maßnahmen nur zögerlich um. Unabhängig davon kommt hinzu, dass die Produktionsumgebungen in der Branche oft über Jahrzehnte historisch gewachsen sind. So sind heterogene Maschinenparks mit Anlagen unterschiedlichster Hersteller keine Seltenheit. Jede der Maschinen nutzt in solchen Szenarien unterschiedliche Schnittstellen und Protokolle. Bei älteren Anlagen fehlen die Konnektoren teils sogar vollständig. Lässt sich ein Unternehmen unter diesen Bedingungen überhaupt erfolgreich und ökonomisch tragbar digitalisieren? Wenn ja: Wie gelingt es, die Maschinen allesamt "internetfähig" zu machen und sie zu vernetzen?
 
Wir liefern Antworten:

RPA-Lösung ermöglicht Automatisierung industrieller Prozesse

Fertiger Baukasten für die solide Digitalisierung im Maschinenbau

Wir haben einen Baukasten für die Industrie 4.0 geschaffen, mit dem Maschinenbauer allen grundlegenden Herausforderungen des digitalen Wandels begegnen können. Die Lösung besteht aus mehreren Bausteinen, wobei einer davon für die Vernetzung von Maschinenparks besonders relevant ist. Er trägt den Namen Any2x und wurde speziell dafür entwickelt, Maschinen verschiedenster Hersteller in das industrielle Internet der Dinge (IIoT) zu bringen.

Dank Any2x ist es nicht mehr notwendig, für jeden Maschinentyp neue Schnittstellen zu schaffen und Software zu entwickeln, um sie zu vernetzen. Denn die Konnektivitätslösung von BotCraft ist universell, also in der Lage, Maschinendaten und -protokolle herstellerübergreifend auszulesen. Somit ist der "Connectivity Bot" überall implementierbar.

Frei konfigurierbares IIoT-Gateway

Technisch betrachtet handelt es sich bei BotCraft Any2x um ein Software-Gateway für das Industrial Internet of Things. Anstatt zu programmieren, wird die Lösung einfach individuell konfiguriert. Hierzu hält der Connector, welcher stetig erweitert wird, bereits Übersetzungen zwischen mehr als 40 gängigen Schnittstellen und Protokollen bereit. Darunter befinden sich SPS verschiedener Hersteller wie Siemens S7, Allen Bradley, Beckhoff und Mitsubishi. Gleiches gilt für branchenübliche Kommunikationsprotokolle, Datenbank-Technologien und Cloud-Plattformen. Auch eigene Schnittstellen, die nicht offengelegt werden sollen, lassen sich direkt in das System einbinden. Für die Sicherheit der Anlagen und Daten sorgen im Übrigen spezielle Edge Devices.

Geeignet für vielfältige Anwendungsfälle

Wer seine Maschinen mit BotCraft Any2x vernetzt, erschließt zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten. Zunächst können die Maschinendaten dazu genutzt werden, eine Zustands- und Leistungsüberwachung (Condition Monitoring) zu realisieren. Eine weitere Ausbaustufe dieses Ansatzes ist die vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance). Natürlich eignen sich IoT-fähige Maschinenparks außerdem für die Remote-Steuerung. Darüber hinaus legen Unternehmen durch die IIoT-Anbindung ihrer Anlagen den Grundstein für weiterführende Industrie-4.0-Szenarien. Diese reichen von der Überwachung von Fertigungsabläufen über die Automatisierung von Teilprozessen und die Fertigung von Losgröße 1 bis hin zur Smart Factory, welche sich in der Endausbaustufe vollständig autonom organisiert.

IIoT-Konnektivität ist im Übrigen nicht nur für die Digitalisierung der eigenen Produktion relevant. Maschinenbauer können mithilfe von Lösungen wie BotCraft Any2x auch neue digitale Services und Geschäftsmodelle umsetzen. Nur einige Beispiele sind die Remote-Wartung der Produkte oder die Bereitstellung verbesserter, daten- und bedarfsorientierter Wartungsverträge. Sogar neue Abrechnungsmodelle wie Pay-per-Use sind realisierbar. In diesem Fall liefern die im Abo-Modell bereitgestellten Maschinen alle abrechnungsrelevanten Daten zu ihrer Nutzung beziehungsweise ihrem Verbrauch.

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